1. Preis- Leistungsdiagramm
In unten stehendem Diagramm ist die Bewertungspunktzahl (y-Achse), in Abhängigkeit von den Whiskypreisen (in Euro) für 0,7 Liter Whisky (x-Achse), dargestellt. Einen Spitzenwhisky der Kategorie 7 kann man also für knapp 40.- € oder aber auch über 60.- € kaufen. Einen sehr guten Whisky der Kategorie 6 erhält man bereits für unter 25.- €, die meisten kosten zwischen 30.- und 40.- €. Eine Tendenz von teurer = besser lässt sich allerdings nicht verleugnen.
Basis: 89 verkostete Whiskys; Stand 26.10.2013
2. Alter und Preis
In diesem Diagramm ist der Zusammenhang zwischen dem Preis (in Euro) von 0,7 Liter Whisky (x-Achse) und dem Alter des Whiskys (y-Achse) dargestellt. Die Tendenz ist eindeutig. Ältere Whiskys sind tendenziell teurer, was auch einleuchtet, denn Lagerzeit ist Geld. Gleichwohl ist die Preisspanne, beispielsweise für einen 15-jährigen Whisky, ziemlich groß. Einen 15-jährigen kann man demnach für gut 30.- € kaufen oder aber auch für fast 70.- €. Diese Unterschiede sind zunächst nicht erklärbar. Aber auch beim Whisky spielt der Bekanntheitsgrad einer Marke, und das Prestige das eine Marke genießt, eine nicht zu vernachlässigende Rolle. So kostet ein zwölfjähriger Macallan über 60.- € und damit fast das doppelte eines vom Preis her durchschnittlichen 12-jährigen. Aber für Macallan ist die weltweite Nachfrage so riesig, dass sie sich diese Preise leisten können. Vom Geschmack her ist der Preis im Vergleich allerdings nicht gerechtfertigt.
3. Alter und Bewertung
Im Diagramm unter Punkt 2 ist zu sehen, dass lange Lagerzeit im allgemeinen auch mehr Geld kostet. Aber, rentiert sich das auch. Also, ist ein lange gelagerter Whisky auch besser als einer mit kürzerer Lagerzeit? Diese Frage beantwortet das folgende Diagramm. Das Ergebnis ist etwas ernüchternd. Es besteht, wenn überhaupt, nur ein sehr loser Zusammenhang zwischen Alter und Geschmacksbewertung. Also, beim Kauf nicht auf das Alter schauen, sondern für den der sich nicht auskennt ist der Preis der bessere Indikator, wie man aus Diagramm 1 sehen kann. Dass dieses Ergebnis so ausfällt liegt auch daran, dass hier auch Bourbon-Whiskys und vor allem auch nachgereifte Whiskys ausgewertet wurden. Beide Sorten erhalten Ihren Geschmack nicht vorwiegend aus der Lagerdauer, sondern beim Bourbon aus dem Fass aus amerikanischer Weißeiche und beim nachgereiften Whisky, aus dem Fass, z.B. einem erstbefüllten Sherryfass. Bei beiden geht das Fassaroma relativ schnell in den Whisky über.