WW14 - Whisky und Parallelwelten
Ergebnisse der letzten Jahre, aus unterschiedlichen Gebieten der Physik, haben dazu geführt, dass Wissenschaftler von der Möglichkeit ausgehen, dass das uns bekannte Universum nicht das einzig existierende ist. Das geht sogar so weit, dass Theorien davon sprechen, es könnte unendlich viele parallel existierende Universen zu unserem geben. Auch gehen viele Wissenschaftler heute davon aus, dass das Universium unendlich groß ist, und in einem unendlich großen Raum auch unendlich viele Universen existieren könnten. Dabei könnten diese unendlich vielen Universen bereits in den gleichen Raumdimensionen bestehen, in denen auch das uns bekannte Universum existiert. Da sich aus der Mathematik aber ableiten lässt, dass unsere drei bekannten Raumdimensionen nicht die einzigen realisierten Dimensionen darstellen, ja, dass darüber hinaus vielleicht unendlich viele Raumdimensionen existieren könnten, so bietet diese Betrachtungsweise die Möglichkeit, dass in diesen unendlich vielen Raumdimensionen auch Universen existieren könnten, die wiederum eine unbegrenzte Anzahl hätten. Sich das vorzustellen bereitet natürlich einiges an Problemen, da wir nicht im entferntesten eine Vorstellung davon haben können, wie auch nur eine weitere Raumdimension aussehen könnte. Doch die Mathematik bedarf solcher Vorstellungen nicht. Die Mathematik ist eine so universelle Sprache, die es nicht nötig hat von "Vorstellung" zu sprechen. Das theoretische in sich konstistene Gebäude der Mathematik bringt, richtig angewandt, ganz von selbst solche Folgerungen hervor, ohne sich darum bemühen zu müssen, wie so etwas in der Realität aussehen könnte.
Unendlich viele Parallelwelten in einem Multiversum, was heißt das in der Konsequenz?
Unendlich viel heißt, dass jede phyiskalisch mögliche Welt, und jeder mögliche Ablauf der Geschichte, auch irgendwo realisiert sein muss. Würde auch nur eine der Möglichkeiten fehlen, dann wären es nicht unendlich viele Welten, sondern nur sehr sehr sehr viele Welten. Unendlich viele Welten heißt dann aber auch, dass es beliebig viele Parallelwelten gibt, in denen ein gleicher Mensch wie ich, ein Doppelgänger also, wohnt, und dort ein Leben führt, dass fast punktgenau so verläuft wie das meinige, oder aber auch mit einer kleinen sehr geringen Abweichung, oder aber, es nimmt einen gänzlich anderen Verlauf. Während ich also hier diesen Text schreibe, wird er in sehr vielen parallelen Universen ebenfalls geschrieben, in einem vielleicht mit einem Schreibfehler mehr (wobei natürlich alle möglichen Schreibfehler in irgendeinem der unendlich vielen Universen auch tatsächlich vorkommen). Die Vielfalt aller möglichen Verläufe und aller möglichen Aufbauten von Welten existiert nach der Theorie der unendlichen vielen Parallelwelten auch tatsächlich irgendwo. Dabei muss der zeitliche Verlauf allerdings nicht undbedingt parallel zu dem in unserem Universum ablaufen. Alle möglichen Zeitverschiebungen zu dem zeitlichen Ablauf in unserem Universum existieren dabei auch irgendwo.
Und nun kommen wir zu der entscheidenen Frage, die sich noch kein Wissenschaftler bisher gestellt hat. Was bedeutet das alles für unseren Whisky?
Zunächst hat dies eine ganz banale Folge, die lautet, dass insgesamt genommen in unserem Multiversum unendlich viel Whiksky getrunken wird. Wer jetzt an die gesundheitlichen Folgen denkt, dem sei gesagt, dass diese unendliche Menge natürlich auch von unendlich vielen Individuen getrunken wird, womit sich die Menge pro Mensch wieder reduziert. Aber auch ganz persönlich für Sie hat die oben geschilderte Theorie ihre Folgen. In unendlich vielen Parallelwelten können Sie nun ihren Whisky genießen, und zwar schon lange vor der Zeit ihrer Geburt in ihrem Universum hier, als auch lange nach der Zeit wenn Sie hier bereits gestorben sind. Weiterhin genießen Sie zu jeder Zeit in irgendeiner Parallelwelt immer irgendeinen Whisky, nein, genau genommen, Sie genießen zu jeder Zeit in vielen Parallelwelten alle denkbar möglichen Whiskys.
Was aber sind eigentlich alle möglichen Whiskys? Gehen wir einmal von ca. 3000 verfügbaren unterschiedlichen Whiskyabfüllungen zu einem bestimmten Zeitpunkt weltweit (auf dem Planeten Erde) aus. Soviele unterschiedliche Geschmacksrichtungen, Bourbon, Irish, Scotch und viele mehr. Aber sind das alle möglichen Whiskys. Nein, natürlich nicht! Der gleiche Whisky aber nur mit einer Nuance einer anderen Hefe vergärt, oder in einer Pot-Still mit nur wenigen Millimetern maßlicher Abweichung hergestellt, oder den Gärprozess nur mit einer geringfügig anderen Dauer durchgeführt, oder mit einer Gerste aus einem anderen Anbaugebiet, alles ergibt einen geringfügig anderen Whisky. Und diese und noch viel mehr Einflussfaktoren können nun natürlich noch kombiniert werden. Selbstverständlich können die Abweichungen auch nicht, wie beschrieben jeweils gering sein, nein sie können natürlich auch sehr groß sein. Das Klima unter dem die Gerste wächst und der Whisky im Lagerhaus lagert kann geringfügig oder ganz und gar anders sein. Die Achse des vergleichbaren Planeten im Paralleluniversum kann senkrecht zur Ebene der Umlaufbahn um die dortige Sonne stehen, womit des keine Jahrenzeiten auf dem Planeten gibt, was wiederum Einfluss auf Klima und globale Winde hat.
Hier können noch so viele Beispiele aufgeführt werden, wenn es jedoch von unendlich vielen Dingen und unendlich vielen Einflüssen unendlich viele Varianten gibt, dann wird klar, dass das weder hier auf dieser Internetseite noch auf allen Internetseiten der Parallelwelten zusammengeschrieben werden kann.
Das schöne für unseren Whisky ist jedoch, dass es im Multiversum eine unendlich große Geschmacksfülle von unterschiedlichsten Whiskys gibt, die wir, oder unsere Doppelgänger, immer und zu jeder Zeit, nicht nur verkosten können, sondern das auch tatsächlich tun.
Ein Dank an die vielen Parallelwelten in unserem Multiversum und ein Dank an alle Wissenschaftler die uns den Blick auf diese Möglichkeiten eröffnet haben.
Wer sich näher über das Thema der Parallelwelten informieren möchte, dem sei das Buch "Die verborgene Wirklichkeit: Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos" von Brian Greene empfohlen. Aussagen zu den Auswirkungen auf den Whisky jedoch finden Sie dort nicht, die gibt es exklusiv nur hier, bei whiskybewertung.de